Augustusplatz

Ohne territoriale Veränderungen, ohne Erdarbeiten, nur mit De- und Montagearbeiten entsteht das Freiheits- und Einheitsdenkmal für Leipzig!

Auf dem Augustusplatz befinden sich acht Tiefgarageneingänge, im Volksmund als Milchtöpfe bezeichnet. Wenn man diese Milchtöpfe durch Kerzen ersetzt, erhält dieser Platz ein Erscheinungsbild mit einem besonderen Flair und einer positiven, einmaligen Ausstrahlung bei Tag und bei Nacht. Vier Kerzen links und rechts des Augustusplatzes bilden eine optisch interessante Säulenverbindung zwischen zwei Kulturtempeln, der Oper und dem Gewandhaus. Die Kerzen werden aber auch zu einen Informationsträger in mehreren Sprachen. Sie informieren die Touristen aus aller Welt über die entscheidenden Momente der friedlichen Revolution von 1989. Drei dieser Kerzen werden am Stadtring platziert, eine am Hauptbahnhof, eine am Museum in der Runden Ecke und eine am Neuen Rathaus. Die Denkmalskerze auf dem Augustusplatz erinnert mit der Kerzenflamme in schwarz-rot-gold an die Deutsche Einheit. Die Patronenhülsen wurden zu Orgelpfeifen umfunktioniert. Sie spielen jetzt die Hymne der Deutschen oder die Ode an die Freude und nicht das Lied vom Tod. Die Forderungen der 70.000 friedlichen Demonstranten nach Demokratie und Reisefreiheit wurde ohne Gewalt verwirklicht und als Zugabe gab es noch die Deutsche Wiedervereinigung. Um diese positiven Veränderungen in der Welt zu würdigen, bedarf es eines Denkmals, dass kommende Generationen an dieses Wunder der Geschichte erinnert. Es steht aber auch für Weltoffenheit und Grenzenlosigkeit, Mauern, Stacheldraht und Selbstschussanlagen wurden beseitigt.